Das erste Protokollbuch des Schützenvereins
Das erste Protokollbuch des Schützenvereins

 

Geburtsstunde 1956

Die Gründung des Schützenvereins  fand am 10. November 1956 in der Gaststätte Huber statt. Bei

der Gründungsversammlung waren 19 Mitglieder anwesend und haben als Gründungsmitglieder gezeichnet. Diese 19 Mitglieder beriefen am 17. November 1956 eine neue Versammlung ein, die

vom 2. Gauschützenmeister des Donaugaus, Herrn Kammermeier, geleitet wurde. In dieser Ver-sammlung kamen neun weitere Mitglieder hinzu. 

                   

  


Die 19 Gründungsmitglieder
Die 19 Gründungsmitglieder

Gründungsmitglieder

1.  Josef Stengl

2. Josef Sperl

3. Xaver Pickhard

4. Erich Adler

5. Karl Thumann

6. Helmut Mertin

7. Josef Ilnseher

8. Vinzenz Graf

9. Alois Weinzettl

10. Josef Rödl I

11. Willi Hofmann

12. Georg Hofmeister

13. Johann Riepl

14. Wilhelm Mertin

15. Max Huber sen.

16. Hermann Sonnauer

17. Adolf Pröll

18. Max Huber jun.

19. Helmut Simon 



Die erste Vorstandschaft


Bei der Versammlung am 17. November 1956 wurde die erste Vorstandschaft

für das Schützenjahr 1957 gewählt:

1. Schützenmeister Josef Stengl

2. Schützenmeister Josef Ilnseher

1. Beisitzer Georg Rappl

2. Beisitzer Willi Stang

Zeugwart Josef Sperl

Kassier Karl Plötz

Schriftführer Max Huber jun.  


Erste Aktivitäten

 

Der Schützenverein bekam den Namen "Burgfrieden Eichhofen". Für den ersten Übungsschießabend stand dem Verein ein von der Gutsverwaltung Eichhofen gestiftetes Luftgewehr zur Verfügung. Bis zum offiziellen Startschuss des Schützenvereins wurden sieben Übungsabende abgehalten. Weitere 16 Männer hatten sich als Schützen aufnehmen lassen, sodass die Mitgliederzahl am 1. Januar 1957 bei 43 lag. Das von der Gutsverwaltung zur Verfügung stehende Gewehr war eine Walther-Büchse. Die Nummer des Modells lautete 081520 . Im Februar 1957 kaufte der Verein ein zweites Gewehr mit der Nummer 087403.

 


 Vergleichsschießen März 1957

 

Am 16. März 1957 war "Burgfrieden" zu einem Freundschaftsschießen bei "Alte Linde" Undorf geladen. "Unser Verein verlor das Treffen mit Abstand. Es zeigte sich deutlich, wie schwer es ist mit Schützen, die bisher nie an einem Schießstand geschossen haben, einigermaßen Schritt zu halten", schreibt der Chronist selbstkritisch. Das zweite Freundschaftsschießen wurde am 13. April 1957 beim Nachbarverein "Nikolai" Haugenried  ausgetragen. Die Überlegenheit der Eichhofener Schützen war gegen den noch jüngeren Verein nicht sehr hoch - jedoch unverkennbar. Die Freude über den ersten Sieg mit 383:371 Ringen war groß, nachdem der Rückkampf eine Woche zuvor gegen Undorf klar mit 301:373 Ringen verloren ging. Beste Schützen waren Josef Sperl (41 Ringe) sowie Max Huber im Kampfschießen mit 36 Ringen.  

Einen klaren Sieg für "Burgfrieden" gab es beim Rückkampf gegen Haugenried am 11. Mai 1957 mit 413:369 Ringen. Wieder war Josef Sperl der treffsicherste Schütze. Verbunden mit dem Wettbewerb war erstmals ein Preisschießen, an dem 35 Schützen beteiligt waren. Die Preise setzte sich aus Bier-, Scheiben- und Brotzeiten zusammen. 


 

Königsschießen 1957

 

Höhepunkt der ersten Schießsaison war das Königsschießen am 1. Juni 1957. "Der in letzter Zeit stark aufkommende Adolf Adler bestätigte seine Form mit 91 (!) von 100 möglichen Ringen. Das war für unseren Schützenverein, der noch nicht einmal seinen 1. Geburtstag hatte, sehr beachtlich", heißt es im Protokollbuch. "Die schöne Schützenkette wurde mit der Achselklappe dem ersten Schützenkönig des Vereins an einem anderen Tag zuteil."   


 

Busfahrt

 

Am 21. Juli 1957 veranstaltete der Verein eine Busfahrt in das Gebirge. Jedem beitragspflichtigem Schützen wurde ein Zuschuss von 5 Mark gewährt. Diese Fahrt wurde von fast allen Schützen als willkommen geheißen.


 

Schützenkirta 1957

 

Der erste Schützenkirta wurde am 27. Oktober 1957 organisiert. Es spielte die Stadtkapelle Hemau mit neuen Mann. Nachmittags um 15 Uhr fand der Schützenzug statt. Es kamen sehr viele Zuschauer, die sich diesen Zug mit anschließendem Tanz um den Kirtabaum nicht entgehen ließen. Der Reingewinn von 70 Mark bei rund 260 Mark Ausgaben spricht für die von der Vorstandschaft großartig angelegte Organisation. Der Dank galt insbesondere  dem sich bis ins Letzte aufopfernden Schützenmeister Stengel. Sein Verdienst für den Verein soll auch an dieser Stelle erwähnt werden, schreibt der Chronist.  



Generalversammlung 

 

Bei der ersten Generalversammlung am 16. November 1957 waren 34 Mitglieder anwesend. Der engeren Vorstandschaft wurde das Vertrauen wieder geschenkt. Die neue Vorstandschaft (siehe nebenstehenden Auszug aus dem Protokollbuch) hat die Arbeit für das 2. Geschäftsjahr aufgenommen und hofft einige Veränderungen durchsetzen zu können.

Mit der Verteilung von 20 Nadeln des Deutschen und Bayerischen Schützenbunds wurde das erste Schießjahr 1956/57 abgeschlossen. Der Gauschützenmeister des Donaugaus, Herr Hackl, würdigte den Verein in einer Ansprache. Er hob besonders die Kameradschaft und den Aufstieg des noch jungen Schützenvereins hervor.    

  



Preisschießen, Tanz und Schützenball

"Da unser Verein noch jung ist, wartet die Vorstandschaft noch einige Zeit ab, ein großes öffentliches Pressschießen zu veranstalten", heißt es in der Chronik. Um den Schützen aber Ansporn zu geben, wurden einige interne Preis- und Scheibenschießen organisiert. Dabei gab es viele Preise, unter anderem einen prächtigen Wildhasen sowie eine lange Hartwurst zu gewinnen. Die Vereinskasse wurde mit verschiedenen Veranstaltungen aufgefrischt. Am 2. Weihnachtsfeiertag (Stephanitag 1957) wurde ein öffentlicher Tanz veranstaltet.

Für den Schützenball am 1. Februar 1958 wurde die Blaskapelle Hemau mit neun Mann verpflichtet. Am 7. April 1958 (Ostermontag) bestellte Schützenmeister Josef Stengel die aus dem Rundfunk bekannten Gebrüder Stoiber aus Zwiesel zum Nachmittagskonzert und abends zum Tanz. Der Erfolg war weit größer, als man vorher angenommen hatte.         


Königsschießen 1958

(5. Juli 1958)

 

Schützenkönig Alois Weinzettl 80 Ringe

2. Max Huber junior 80 Ringe

3. Georg Sonnauer 74 Ringe


Ausflug:

 Juli 1959


 

 

 

 

 

Zeitungsbericht

vom Oktober 1959 


 

 

 

Zeitungsbericht

November 1959


Zeitungsbericht November 1959